Fazit aus der bisherigen Debatte
„Gerade unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten macht die geplante Hängebrücke großen Sinn.“ Diese Erkenntnis zieht die Rottweiler CDU aus dem Verlauf der Einwohnerversammlung und aus vielen Bürgergesprächen, zuletzt wieder auf dem Wochenmarkt. Die Hängebrücke gebe dem historischen Thema „Brücken überwinden tiefe Gräben und schaffen Zugang zur Stadt“ eine zeitgemäße Gestalt und eröffne im wirklichen wie im übertragenen Sinn einen neuen Zugang zum mittelalterlichen Rottweiler Stadtkern.
Die Christdemokraten stellen eine Analogie her: Denkmalgeschützte Gebäude könnten nur erhalten werden, wenn eine Nutzung unter zeitgemäßen Bedingungen möglich sei. Dies erfordere zwangsläufig einen mehr oder minder großen Eingriff in die historische Substanz, was allerdings möglichst ohne Zerstörung des Gesamtcharakters geschehen solle. Nach Auffassung der CDU bleibt auch der Charakter des mittelalterlichen Stadtkerns durch die Hängebrücke erhalten. Das neue Bauwerk trage sogar zur Aufwertung des historischen Ensembles bei, weil durch den Anstieg der Besucherzahlen mehr Kaufkraft in die Stadt gezogen werde, was wiederum den Hauseigentümern Investitionen in ihre Gebäude ermögliche.
„Wenn wir bewahren wollen, was wir haben, müssen wir vieles ändern.“ So wird abschließend Goethe von der Rottweiler CDU zitiert.