Erklärung zum Denkmaltag am 9. September
Der „Tag des Denkmals“ am 9. September ist für den CDU-Stadtverband Rottweil ein Anlass, um den Bezug des Themas zur geplanten Hängebrücke zwischen Testturm und historischem Stadtkern herzustellen.
Für die Erhaltung wertvoller Natur- und Kulturgüter sei es geradezu notwendig, den Menschen neue Zugänge zu diesen zu verschaffen. Deshalb gebe es zunehmend Wege durch Naturschutzgebiete und Skywalks für spektakuläre Landschaftserlebnisse. So sollte auch die geplante Hängebrücke als „Skywalk“ für den Rottweiler Stadtkern verstanden werden, womit den Menschen ein neuer Blick auf das historische Ensemble eröffnet werde. So trage dieses Projekt zur Aufwertung des mittelalterlichen Stadtbildes bei. Verstärkt werde dieser Effekt dadurch, dass mit dem fußläufigen Zugang eine Reduzierung des motorisierten Verkehrs in der Innenstadt ermöglicht werde. Damit verbindet die CDU auch die Hoffnung auf neue Perspektiven für die Verkehrspolitik. Nicht zuletzt stelle die Hängebrücke eine gelungene Verbindung zwischen Historie (Stadtkern) und Gegenwart (Testturm) dar.
Zur Begründung wird darauf hingewiesen, dass bisher schon für die Erhaltung einzelner denkmalgeschützter Gebäude zeitgemäße Veränderungen notwendig gewesen seien. So bewirke die Herstellung von Barrierefreiheit oft einen deutlich sichtbaren Wandel im Erscheinungsbild der vorhandenen Bausubstanz. Als Beispiel wird die Rückseite des Volksbank-Gebäudes in der Oberen Hauptstraße benannt.
Darüber hinaus seien auch qualitativ hochwertige neue Wegeverbindungen entstanden, die den Nutzern ein neues Erlebnis von Teilen des Stadtkerns ermöglichten. Als markantes Beispiel wird der Durchgang durch den Gebäudekomplex des Neuen Rathauses mit der Hauser-Brunnen-Anlage genannt.
Zusammenfassend gibt die Rottweiler CDU der Hoffnung Ausdruck, dass auch von fachlicher Seite erkannt werde, welch große Chance für den Denkmalschutz mit dem Bau der Hängebrücke verbunden sei. „Um alte Bausubstanz zu erhalten, muss sie immer auch mit Leben erfüllt und behutsam für zeitgemäße Anforderungen weiterentwickelt werden. Sonst droht Erstarrung oder gar Verfall.“ Damit schließen die örtlichen Christdemokraten ihre Stellungnahme.
Schon bisher wurden in Rottweil neue Zugänge zu historischer Bausubstanz geschaffen: Rückseite des Volksbank-Gebäudes in der Oberen Hauptstraße (links) und Durchgang durch den Gebäudekomplex des Neuen Rathauses (rechts).