„Durch die Sperrung der Rheintalbahn zeigt sich auch eindrucksvoll, wie wichtig die Gäubahn auch für das Gesamtnetz der Bahn ist.“ Darauf weist der CDU-Stadtverband Rottweil hin. Dass nun rund um die Uhr Güterzüge über diese Strecke geleitet werden können, müsse genügend Motivation für die Deutsche Bahn (DB) sein, die Gäubahn „nicht länger als Stiefkind zu behandeln“. Umso wichtiger sei, dass die DB nun den Ausbau der Strecke beschleunige und Zug um Zug die im Bundesverkehrswegeplan bereitgestellten 550 Millionen Euro abrufe.
Um dieser Linie den angemessenen Stellenwert zu verschaffen, soll die Deutsche Bahn einen „Gäubahn-Koordinator“ bestellen, regt die Rottweiler CDU an. Dieser müsste als Anwalt oder Ombudsmann für die Strecke wirken und die Aufgabe erhalten, den Ausbau voranzutreiben sowie mit allen beteiligten Stellen ein Zukunftskonzept für die Zeit nach Inbetriebnahme von „Stuttgart 21“ zu entwickeln. Dabei könne auf den Vorarbeiten des Interessenverbandes Gäubahn aufgebaut werden. Schließlich solle der Koordinator auch das Zusammenwirken zwischen Nahverkehr, Fernverkehr und Schiene sowie mit der Schweizer Seite optimieren.