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CDU-Stadtratsfraktion prüft Bürgeranliegen am Seehof
Wunschbaum trägt Früchte

Bei der Wunschbaumaktion der Rottweiler CDU haben Anwohner der letzten Häuser an der Balinger Straße einen Radweg-Lückenschluss von der bestehenden, parallel südlich zur B27 verlaufenden Anliegerstraße bis zum Römerweg angeregt. Dazu machte sich die CDU-Stadtratsfraktion vor Ort sachkundig.

Erhard Hengsteler begründete den Vorstoß vor allem damit, dass regelmäßig Fahrradfahrer über das Ende des ausgebauten Weges irritiert seien und dann – meist auf Hinweis der Anwohner – umkehren müssten oder aber über die Wiese an der Straße entlang Fahrrad schiebender Weise weiter gingen. Durch das Projekt würde auch die Erschließung der Häuser am Seehof sowie von und nach Dietingen verbessert. Hengsteler wies auch darauf hin, dass dieser Lückenschluss bereits im Zuge des Nordumgehungsbaus in der Überlegung gewesen, aber dann offensichtlich nicht weiter verfolgt worden sei. Mehrere Vorstöße der Anwohner hätten ebenfalls keinen Erfolg gehabt.

Die Begehung des Geländes durch die CDU-Fraktionsmitglieder ergab, dass die Fortführung der Anliegerstraße über einen längeren Teil der Strecke vermutlich mit überschaubarem Aufwand zu bewerkstelligen wäre, nicht zuletzt insoweit die Flächen im öffentlichen Eigentum stünden. Als „Knackpunkt“ könnte sich allerdings die relativ starke Böschung zur Römerstraße hin erweisen. Deren Überwindung dürfte nach Einschätzung der CDU-Stadträte zum einen kostenmäßig ins Gewicht fallen und zum anderen wohl auch den Erwerb von privaten Flächen notwendig machen.

Die CDU-Stadtratsfraktion will nun zunächst die Unterlagen aus der Zeit des Nordumgehungsbaus einsehen. Vor weiteren Schritten soll das Gespräch mit den privaten Eigentümern gesucht werden, um deren Bereitschaft zu Veräußerung von Teilflächen zu erkunden. „Der Respekt vor dem Privateigentum verlangt eine möglichst frühe Kontaktaufnahme mit den Betroffenen. Damit werden in der Regel auch die Chancen zur Projekt-Umsetzung erhöht.“ betont CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Posselt. Auch gelte es zu prüfen, ob die vorliegende Anregung in die im Rahmen des Bebauungsplans Berner Feld vorgesehenen Änderungen der Wegeverbindungen einfließen kann.